Anpassbarer, allgemeiner Aufbau:
- Abstract, Inhaltsverzeichnis, Symbolverzeichnis, Abkürzungen,
- Einleitung
- Grundlagen, Anforderungen
- Hauptteil
- Zusammenfassung und (optionaler) Ausblick
- Literaturverzeichnis
Anhang/Anhänge
Abbildungs-, Tabellenverzeichnis
Einleitung + Abstract + Fazit/Ausblick= vollständiges Bild
- Abstract: in wenigen Sätzen die ganze Arbeit zusammenfassen und Interesse wecken. Problem, Lösungsansätze und Kern-Ergebnisse zeigen. (max. ¾ Seite)
- Einleitung: Motivation, kurzer Stand der Literatur (was ist neu), Überblick über die Arbeit/Ziel und Aufbau
- Highlights zeigen, Zielsetzung
- Wieso wichtige Fragestellung? Problem formulieren
- Was ist neu -> Wissenschaftlichkeit
- Abgestimmt auf Fazit
- Grundlagen: state-of-the-art, vorhandene Lösungsansätze, wichtige (!) Grundlagen für weitere Kapitel
- Haupt/Mittelteil: kann aus mehreren Kapiteln bestehen! (Durchführungs-/Lösungs-/Modellierungs-/Implementierungsteil/Versuchsaufbau/Analyse, Ergebnisse/Anwendungsbeispiele/ -szenarien/Messungen/Konzepte, Diskussion der Ergebnisse)
- Realisierung eines Ansatzes
- Implementierungsumgebung/Versuchsaufbau/Durchführung beschreiben
- Bezug zum eingangs aufgestellten Problem
- Interpretation der Ergebnisse, Bewertung der Ergebnisse -> Bezug nehmen auf Grundlagen
- Darstellung und Interpretation nach Möglichkeit trennen
- Fazit/Ausblick:
- Wesentliche Ergebnisse zeigen und würdigen!
- Keine neuen Erkenntnisse mehr, nur zusammenfassen
- Ins allgemeinere zurückführen, Ausblick auf weitere Forschungsthemen, Anwendungsmöglichkeiten, andere Lösungskonzepte, … zukünftige Entwicklung
- Aufgekommene Fragen, die nicht mehr beantwortet werden konnten
Literaturverzeichnis:
- Alle verwendeten und zitierten Quellen auflisten
- Vollständige Angaben, sodass auffindbar
- Wird für einen einzelnen Satz eine Literaturquelle genannt, so ist diese vor dem Satzende einzufügen. Ist ein Absatz der Arbeit sinngemäß aus einer Quelle übernommen, so gehört der Verweis nach dem Satzzeichen an das Ende des Absatzes. Beispiel: 1. Dies ist eine Information [1]. Dies ist eine zweite Information. Die Quelle bezieht sich nur auf die erste Information.
- Dies ist eine Information. Dies ist die zweite Information. [2]
- Die Quelle bezieht sich auf den gesamten Abschnitt, also auf beide Informationen.
- Beispiel Zitierweise! Nennung Zitationsstil
Anhänge:
- Ergänzungen, die relevant sind für Leser, im Textfluss aber zB nicht zwingend nötig
- Auch: Datenblätter, Quellcodes, Tabellen, umfangreiche Diagramme, Methodisches Vorgehen, …
Datenträger:
- Sollte alle Messdaten, Dokumente (in sortierter Form) und die schriftliche Arbeit selbst enthalten
- Dateien der Quellen oder Citavi-Projekt
Wichtige Aspekte beim Korrekturlesen:
- Formalia:
- Rechtschreibung
- Grammatik, Zeichensetzung
- Konsistentes Erscheinungsbild
- Wissenschaftliche Sprache, keine „Umgangssprache“
- Einfache, klare Sätze und Sprache
- Konsistente Verwendung von Fachwörtern
- Alle Abkürzungen sind erläutert
- Inhaltliches/Information:
- Alle wichtigen Informationen enthalten? Überflüssiges gestrichen?
- Ergebnisse klar und eindeutig, sowie richtig?
- Werden Probleme dargestellt?
- Zusammenhänge logisch
- Alle Verweise korrekt
- Keine inhaltlichen Fehler
- Formeln und Rechnungen korrekt
- Navigation:
- Zitate sind korrekt nummeriert, alle Quellen sind aufgeführt und online-Quellen abrufbar
- Alle Verzeichnisse sind vorhanden und vollständig, sowie übersichtlich
- Klare Differenzierung zwischen Ergebnissen und deren Interpretation?
- Bezug zur Aufgabenstellung, zu Grundlagen
- Überleitungen vorhanden
- „runde“ Erscheinung, von Einleitung zur Zusammenfassung
- Visualisierung:
- Abbildungen, Tabellen, Grafiken, Diagramme genutzt
- Auf Abb. Etc, wird verwiesen und sie werden erläutert
- Einheitliches Erscheinungsbild: Formatierung von Bildern, Tabellen, Seitenumbrüchen, …
- Korrekte Nummerierung von Verweisen, Abb., etc.
Weitere Tipps:
- Passiv und Präsenz verwenden
- Literaturverwaltungsprogramm wird empfohlen! zB Citavi, Zotero,…
- Vorwärtsweise sind zu vermeiden, Rückwärtsverweise erwünscht! Zeigt, dass Verknüpfung mit Grundlagen und Implementierung stattfindet!
- Füllwörter vermeiden (ziemlich, eigentlich, …)
- Visualisierung nutzen! Erläuternde Grafiken, Fotos, Diagramme, Skizzen, …
- Roter Faden! Lesende benötigen Infos in der richtigen Reihenfolge
- Eindeutigkeit, Begriffe möglichst einheitlich verwenden
- Zahlen 1-12 ausschreiben, höhere nicht
- Wörtliche Zitate vermeiden
- Systematisches Vorgehen erkennen lassen
- Möglichst Primärquellen verwenden und zitieren
- Richtlinien guter wissenschaftlicher Praxis (https://www.tuhh.de/tuhh/uni/informationen/ordnungen-richtlinien/richtlinie-zur-sicherung-guter-wissenschaftlicher-praxis.html)
- Ergebnisse und Daten nicht manipulieren oder auswählen/unterdrücken, Fehler und Inkonsistenzen aufzeigen, korrekt zitieren, Ergebnisse kritisch hinterfragen
- Notizen machen/Laborbuch führen
Quellen:
ISBN 978-3-8252-3644-1
ISBN 978-3-486-57613-9
eISBN 978-3-486-71798-3
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