Skip to end of metadata
Go to start of metadata

You are viewing an old version of this page. View the current version.

Compare with Current View Page History

« Previous Version 2 Next »

Sie haben sich entschlossen, eine Bachelor- oder Masterarbeit am Institut für Mechatronik im Maschinenbau zu schreiben. Sie werden an einem spannenden Thema systematisch arbeitend damit nachweisen, dass Sie alle relevanten Fähigkeiten und Fertigkeiten für den Titel und die Tätigkeit eines Bachelors oder Masters Ihrer jeweiligen Fachdisziplin haben. 

Am Institut für Mechatronik achten wir besonders darauf, dass unsere Bewertung nachvollziehbar und objektiv sind. Wir haben daher eine Liste von Kriterien zusammen gestellt, die Ihnen als Orientierungspunkt für Ihre Arbeit dienen sollen. Die Gewichtung der Kriterien variiert je nach Aufgabenstellung und Umfang/Komplexität der Arbeit. Dies ist also als eine Hilfestellung für Sie und uns zur Orientierung gedacht, nicht aber als prüfungsrelevante oder rechtlich bindende Verordnung. 

Der folgende Katalog stellt Beispiele für Bewertungskriterien dar. Je nach Art der Aufgabe oder anderen beeinflussende Umständen können einzelne Kriterien zutreffend sein oder nicht angeführte Kriterien wichtiger sein.

Zusammensetzung der Note

Die Note für die Bachelor/Masterarbeit setzt sich aus drei Notenbestandteilen zusammen.

BereichRichtwert NotenanteilVergeben durch
Arbeitsnote55% +/- 10%Betreuer in Absprache mit Prüfer bzw. Co-Prüfer
Vortragsnote20% +/- 5%Betreuer, Co-Prüfer, Prüfer
Schriftliche Note25% +/- 10%Betreuer, Prüfer und 2. Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Es gilt das Prinzip, dass ein "ungenügend" in einem Bereich zu einem "ungenügend" in allen Bereichen führt.

Es wird explizit darauf hingewiesen, dass ein schlechter Vortrag oder eine schlechte schriftliche Ausarbeitung ein "sehr gut" fast nich mehr möglich ist. 

Kriterien für die Arbeitsnote

Die folgenden Kriterien münden in Teilnoten zur "Organisation und Methodik", "Inhaltliche Fähigkeiten" und "Kommunikation" und können als Richtwert verstanden werden, um eine objektive Bewertung durchzuführen.

Organisation und Methodik

Kriterienexzellentschwach
Selbstständigkeit, MotivationS. leitet Teilprobleme völlig eigenständig ab und bearbeitet sie ohne HilfeS. kann nach öfteren Zwischenfragen eine Teilaufgabe lösen, Hilfe vom Betreuer jedoch immer wieder erforderlich
Zeitplanungeigenständige Aufstellung, zeitkritische Phasen alle erkannt, im Verlauf immer wieder reflektiert, Phasen korrigiertAufstellung muß in großen Teilen geändert werden, erst nach mehrmaligen Hinweisen vollständig
Laufende DokumentationSitzungsprotokolle geschrieben und verfügbar, Entscheidungen nachvollziehbar dokumentiertMeist keine Sitzungsprotokolle Entscheidungen meist nicht dokumentiert
Klären und Strukturieren der AufgabeGezieltes aktives Nachfragen, um Aufgabe zu klären, kritische Punkte werden vorher aktiv erfragt                   (z.B. Anforderungsliste sofort vollständig, , Sinnvolle Funktionsstruktur, auf Nachfrage Verständnis wofür die gut ist, alle Teilprobleme erkannt und Prioritäten sinnvoll und nachvollziehbar gesetzt)mehrmalige Hinweise nötig
Beschaffen und Bewerten von InformationenNotwendigkeit und Umfang der Literaturrecherche eigenständig erkannt und innerhalb angemessener Zeit durchgeführt               Interpretation und Einschätzung der Nützlichkeit sinnvoll durchgeführt
Lösungsfindung und Treffen von EntscheidungenFür alle Probleme werden sinnvolle Methoden angewendet, Begründung für alle Entscheidungen klar vorhanden, alle nötigen Literaturstellen werden eingesetzt, Informationen zu Lösungen häufige Hinweise nötig, durch Iteration aber Besserung


Kommunikation

Kriterienexzellentschwach
Gesprächsvorbereitung und Art der PräsentationEigenständiges und ohne Nachfragen verständliches Vorstellen der Ergebnisse und Probleme ; Klare Aussage, welche Entscheidungen getroffen werden müssen (z.B. sinnvolle Tagesordnung vorhanden (bei kritischen Punkten vorher eingereicht) ; Unterlagen stellen klar und deutlich das Wesentliche dar ; Kopie für Betreuer vorhanden ; alle Unterlagen (auch aus Vergangenheit) vorliegend)Darstellung der Ergebnisse und Probleme nur durch gezieltes Fragen des Betreuers dargestellt ; Entscheidung werden nicht angesprochen, auch nach Verlangen des Betreuers nicht (z.B. Keine Tagesordnung, nur vage Vorstellung von Inhalt der Sitzung ; keine wirklich brauchbaren Unterlagen vorhanden)
Diskussionsbereitschaft / -fähigkeit ReflexionRegt eigenständig Diskussionen an; stellt mit greifbaren Argumenten seine Meinung kurz und prägnant dar; hört den anderen aktiv zu, verarbeitet das Gehörte und geht darauf ein; achtet auf den Verlauf der Diskussion (Zeit, Am-Thema-Bleiben, sachliche Ausrichtung); reagiert sachlich auf Kritik; drängt auf ein detailliertes und brauchbares Ergebnis der Diskussion; Reflexion eigenmotiviert, Konsequenzen daraus abgeleitetDiskussion nur unwillig nach Anregung durch Betreuer ; Meinung unverständlich dargestellt ; versucht nicht den anderen zu verstehen ; kaum Ergebnisse/Weiterentwicklung durch Diskussion zu sehen ; kann mit fachlicher Kritik nicht umgehen ; Gesprächsregeln (siehe mangelhaft) oft verletzt ; Reflexion nur auf Anregung oder gar nicht möglich, keine Konsequenzen abgeleitet
Umsetzung der GesprächsergebnisseGeht nochmals auf Probleme/Ergebnisse der letzten Sitzung ein, zeigt präzise ausgearbeitete Lösungsalternativen auf und stellt die Umsetzung dar ; alle besprochenen Punkte wurden entsprechend der Ergebnisse vorheriger Sitzungen bearbeitet ; Ergebnisse wurden nochmals hinterfragt und weiterentwickelt (Diskussion hat weiterführenden Denkprozeß angestoßen) ; klarer Wissenzuwachs in den Themen der letzten SitzungKeine oder nur sehr einfachen Erkenntnisse der letzten Sitzung wurden umgesetzt ; kein Denkprozess erkennbar ; Argumente der letzten Sitzung können nicht mehr dargestellt werden.


Inhaltliches Ergebnis / Fähigkeiten

Kriterienexzellentschwach
Quantität der Ergebnisse und ArbeitsgeschwindigkeitQuantität übertrifft die Erwartungen, zügiges Einarbeiten in neue Techniknur die wichtigsten Komponenten konnten fertiggestellt werden
QualitätErgebnis erfüllt alle Anforderungen, weiterführende Ideen wurden verwirklicht, Probleme sind sehr gut gelöst, Aufgabe wird sehr gut erfülltErgebnis erfüllt einige Teilaufgaben aber nicht Gesamtaufgabe; viele Anforderungen nicht erreicht 
abgeschlossenes Ergebnis / NutzbarkeitErgebnis ist komplett fertig und direkt einsetzbar/ verwendbar           (Stecker, Knöpfe, Kabel, Potis,...sind beschriftet; Gehäuse, Frontplatten, Gestelle,... sind vorhanden; Bedienungsanleitung existiert; keine nennenswerte Nacharbeit)Ergebnis ist noch unvollständig, ebenso Teillösungen, jedoch ist der vollständige Aufbau in Ferne absehbar, wenn auch nicht unproblematisch; im Grund neue Arbeit erforderlich
Innovationsgradganz neuer Ansatz ohne Vorbilder

Kriterien Vortragsnote

Der Natur der Sache folgend, ist die Vortragsnote eher subjektiv. Anbei einige Kriterien und Punkte auf die wir achten für einen guten Vortrag

KriteriumErläuterung
Struktur und AufbauSinnvolle Wahl der Einführung von Allgemeinen ins Spezielle gewählt (oder Varianten davon)
FoliengestaltungKlare Farbgebung, Achsenbeschriftungen, "sauber" gestaltet, hinreichende Auflösung, richtige Quellenangaben
Roter-Faden im VortragsstilÜbergänge zwischen den Folien gut gelöst, keine inhaltlichen Brüche bzw. wenn, dann mit klarer Überleitung in der Sprache
Kontakt zum PublikumBeobachtung des Publikums, Reaktion auf das Abdriften der Zuhörer bzw. Augenkontakt mit dem Publikum
Zeigen auf den Folien / Kontakt zu Folien/InhaltenZeigen mit Zeigemittel, generell Interaktion mit den Inhalten und Führen durch die Inhalte
Lebendigkeit / Vereinnahmung des PublikumsBegeisterung für das Thema und Vermitteln der Begeisterung
Reaktion und Umgang mit FragenEingang auf Fragen, vergewissern, dass Fragen verstanden wurden und auch beantwortet wurden


Kriterien der Note für die schriftliche Arbeit

Die inhaltlichen Fragestellungen sind/sollten vor Allem in der Arbeitsnote beschrieben werden. Die Note auf die schriftliche Arbeit schaut vor Allem auf die Formalie, und die Vollständigkeit der Dokumentation im Vergleich zum erreichten Stand entsprechend der Inhaltsnote. Eine Bachelor/Masterarbeit sollte 30 Seiten als Zielgröße für den Inhalt haben. Es gilt: Eine kompakte, prägnante und in jedem Satz geschliffene Arbeit ist mehr wert, als eine weitschweifende Ausarbeitung mit vielen Seiten!

Daten/weiterführende Information müssen Teil eines digitalen oder analogen Anhangs sein.

Es wird auf Plagiate geprüft. Plagiate haben einen unmittelbaren Einfluss auf die Arbeit und können zu einem "ungenügend" in der schriftlichen Note und somit einem ungenügend in der Gesamtnote führen. Zitate und Textstellen die aus anderen Dokumenten entnommen werden sind zu kennzeichnen. Die eigene schöpferische Tätigkeit muss den umfassenden Anteil an der Arbeit haben (>>90%)

KriteriumErläuterung
Struktur und AufbauDie Arbeit ist gut strukturiert, alle wesentlichen Erkenntnisse/Bereiche lassen sich durch Lesen des Inhaltsverzeichnisses schnell finden.
AbstractDie Zusammenfassung ist eine echte Kurzfassung (maximal 0,5 Seiten) der Arbeit und berührt Motivation, Inhalt und Ergebnis gleichermaßen
EinordnungDie Arbeit wird in den Kontext der Aufgabe eingeordnet. Der Text lässt ein klares Verständnis der Quellen und Vorarbeiten erkennen und nimmt Bezug.
GestaltungDie Arbeit ist "sauber", Achsenbeschriftungen, Bild- und Diagrammunterschriften sind vorhanden.
ZitierweiseDie Quellenangaben sind vollständig. Es sind in der Mehrzahl relevante Quellen zitiert. Die Zahl der Quellenangaben ist angemessen (hier auch: weniger aber gute Quellen ist mehr!)
VollständigkeitDie Arbeit ist eine richtige Dokumentation des Geleisteten. Sie beschreibt die Ergebnisse und Erkenntnisse umfassend.
SpracheDie Arbeit ist verständlich geschrieben. Die Sprache ist sachlich, kommt ohne Füllwörter aus und bringt die Fakten auf den Punkt.
FazitDas Fazit ist eine echte Reflexion der Arbeit, des Erreichten und formuliert einen klaren Arbeitsauftrag für die nachfolgenden Arbeiten
  • No labels